Resultate der COP26 – Was es jetzt zu tun gibt für die Zukunft unserer Städte

Diese Woche versammelten sich 197 Länder in Glasgow zum Klimagipfel der Vereinten Nationen und erklärten der Öffentlichkeit, dass sie etwas bewirken und das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen. Die Regierungen müssen den Rahmen dafür schaffen, dass jeder auch nur seinen kleinen Teil dazu beitragen kann, den Zeiger in die richtige Richtung zu drehen. Was sind die schnellsten und sinnvollsten Wege, um den Klimawandel und seine verheerenden Folgen so weit wie möglich zu begrenzen? 

Städte in Bewegung

Die größten Treiber der Emissionen

Schauen wir uns zunächst den aktuellen Stand der Emissionen an – was versuchen wir zu lösen? In Europa werden etwa 29% der Treibhausgasemissionen durch den Verkehrssektor verursacht, und etwa die Hälfte dieser Emissionen stammt von Personenkraftwagen wie Autos, Lieferwagen und Motorrädern. Die Staats- und Regierungschefs auf der COP26 wollen diese Emissionen vor allem mit Elektroautos reduzieren.

Sicherlich sind Elektroautos im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen besser, doch das ist noch nicht zu Ende gedacht. Es gibt noch deutlich effizientere Möglichkeiten – vor allem für Kurzstrecken. Die Hälfte aller Autofahrten sind weniger als 5 Kilometer lang. Gerade in Innenstädten bietet es sich da an, auf die eigenen Laufschuhe oder auf das Zweirad zurückzugreifen. Meist ist man eher da, als der Autofahrer bei gleicher Strecke, der noch immer nach dem Parkplatz sucht.

E-Bikes und der Wandel unserer Innenstädte

E-Bikes bieten eine hierbei eine interessante Lösung an, da sie einen größeren Radius an Strecken auf dem Sattel möglich machen, womit deutlich mehr Fahrten ersetzt werden können, die man sonst mit dem Auto unternommen hat.

Forschungsstudien gehen davon aus, dass die Zahl der mit dem Auto gefahrenen Kilometer bei der Einführung eines E-Bikes um etwa 20 % sinkt, so dass ein großes ungenutztes Potenzial zur Verringerung der Treibhausgasemissionen besteht.

Entspannt die Atmosphäre

E-Bikes lösen, zusammen mit anderen Rädern und Spaziergängern, das Parkplatzproblem in Innenstädten und bieten Menschen jeden Alters mehr nachhaltige Agilität im Alltag. Es ist natürlich auch von Vorteil für die Motivation, jeden Tag aufs Rad zu steigen, wenn es mehr Freude macht und man auf dem Weg zum nächsten Termin in der Stadt etwas Rückenwind beim Fahren hat. 

Jetzt – Der Moment für einen Kurswechsel

Wir müssen diese Lösungen jetzt unterstützen. Die Regierungen müssen so viel Geld und Nachdruck auf die Förderung von Fuß- und Radwegenetzen legen, wie sie in der Lage sind, die Emissionen zu senken. Je größer das Potenzial zur Emissionsvermeidung ist, desto richtiger ist es, den Fokus auf die Stadtplanung und die strategische Finanzierung zu legen.

Einige Städte sind bereits auf dem richtigen Weg. Kopenhagen plant den Bau von 746 Kilometern neuer Radwege und 49% der Bürgerinnen und Bürger fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Studium. Barcelona hat einen 10-Jahres-Plan, um seine Straßen in Räume der Freude, des Wohlbefindens und – einfach gesagt – des Lebens zu verwandeln.

Das ist die Zukunft, in der wir leben wollen. Wenn wir unseren Fokus vom Status quo und dem einfachen Ersetzen bestehender Autos durch Elektroautos auf die Möglichkeiten verlagern, die sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch bei der Emissionsreduzierung den größten Nutzen bringen, eröffnet sich eine Welt der besten verfügbaren Lösungen.

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