Die Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec im Überblick

Unser Fahrradalltag ist längst elektrifiziert. Im Straßenbild verdrängen die elektrischen Varianten klassische Bikes zunehmend und werden dank großer Modellvielfalt für unterschiedlichste Zielgruppen attraktiv. Bei all dieser Vielfalt herrscht aber phasenweise Verwirrung bei den Begrifflichkeiten – vor allem, wenn es um die Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs geht. 

Beide Begriffe werden zwar oft synonym verwendet, meinen aber unterschiedliche Fahrradtypen. Sie gehören zwar zur gleichen elektrischen Mobilitätsfamilie, sind innerhalb dieser aber lediglich Geschwister und keinesfalls identisch. 

Die Unterschiede sind zwar nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, aber dennoch entscheidend: Antrieb und Fahrweise unterscheiden sich erheblich. Wir beleuchten in diesem Artikel die wichtigsten Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec und zeigen dir, welcher Typ eher zu deinen Vorstellungen passt. 

Warum werden E-Bike und Pedelec so oft verwechselt? 

Die Verwirrung um beide Begriffe ist absolut nachvollziehbar. Wir werden tagtäglich mit neuen Technologien und Namen konfrontiert, die im Grundsatz ähnliche Dinge beschreiben – im Detail aber deutliche Unterschiede aufweisen. 

Die Gemeinsamkeiten der beiden elektrischen Fahrradkonzepte sind relativ groß – eben wie bei engen Verwandten. Beide verfügen über einen Elektromotor, der während der Fahrt unter die Arme greift und das Fahren erleichtert. 

Allerdings besteht ein grundlegender Unterschied in der Form der elektrischen Hilfe: E-Bikes beschleunigen auf Knopfdruck. Unabhängig davon, ob du in die Pedale trittst oder nicht. Bei Pedelecs unterstützt der Motor hingegen nur, wenn du selbst trittst. Erstere funktionieren also eher wie klassische Mopeds und weniger wie Fahrräder. 

Im deutschen Sprachraum wird der Begriff E-Bike in der Regel für beide Varianten als Sammelbegriff benutzt.

Welche E-Bike Varianten gibt es? 

Neben den unterschiedlichen Modelltypen wie Citybikes oder Trekkingräder gibt es drei Hauptgruppen innerhalb der elektrischen Fahrradfamilie: E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs. Ein Überblick über die wichtigsten Merkmale. 

E-Bikes 

Diese Elektrofahrräder sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der das Fahren erleichtert, unabhängig davon, ob du in die Pedale trittst oder nicht. Sie ermöglichen es, vollständig ohne eigenes Zutun elektrisch zu fahren.

Die gesetzlichen Regelungen für E-Bikes variieren von Land zu Land. In einigen Regionen werden sie als Mopeds oder leichte Motorräder betrachtet, was beispielsweise eine entsprechende Fahrerlaubnis erfordert. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von E-Bikes kann je nach Modell und Gesetzgebung unterschiedlich sein und reicht meist bis zu 45 km/h. 

Pedelecs (Pedal Electric Cycles) 

Im Gegensatz dazu bieten Pedelecs elektrische Unterstützung nur dann, wenn du in die Pedale trittst. Der Motor passt sich automatisch an deine Trittfrequenz an und verstärkt deine eigene Kraft, um das Fahren zu erleichtern.  

In vielen Ländern (auch in Deutschland) werden Pedelecs als Fahrräder betrachtet, weshalb sie den gleichen Verkehrsregeln unterliegen wie herkömmliche Fahrräder. Die meisten Pedelecs haben eine maximale Unterstützungsgeschwindigkeit von 25 km/h. 

Die Mehrheit der elektrifizierten Fahrräder auf unseren Straßen fällt unter diese Kategorie. 

S-Pedelecs (Speed Pedelecs):  

S-Pedelecs sind leistungsstärker als herkömmliche Pedelecs und bieten eine höhere Geschwindigkeitsunterstützung. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen, allerdings nur bei aktivem Treten. 

Aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit werden S-Pedelecs in einigen Ländern ebenfalls als Mopeds oder leichte Motorräder betrachtet. 

E-Bike vs. Pedelec: Alle Unterschiede zusammengefasst 

Die Tatsache, dass wir den Begriff E-Bike für nahezu alle gängigen elektrischen Fahrräder verwenden, reduziert die Verwirrung nicht gerade und verdeckt die teils erheblichen Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec.  

Motorunterstützung: 

  • E-Bike: die Motorunterstützung ist unabhängig vom Treten des Fahrers. Du kannst den Elektromotor aktivieren und rein elektrisch fahren, ohne in die Pedale zu treten. 
  • Pedelec: Im Gegensatz dazu unterstützen Pedelecs den Fahrer nur beim Treten. Der Motor tritt in Aktion, sobald du die Pedale bewegst und passt seine Leistung an deine Trittfrequenz an. 

Gesetzliche Regelungen: 

  • E-Bike: Werden in vielen Regionen als Mopeds oder leichte Motorräder eingestuft, da sie ohne Pedalunterstützung betrieben werden können. So benötigen E-Bikes bis 25 oder 45 km/h Höchstgeschwindigkeit in Deutschland ein Versicherungskennzeichen und teilweise die Führerscheinklasse AM.  
  • Pedelec: Sie werden normalerweise als Fahrräder betrachtet, da sie die Tretkraft des Fahrers erfordern. Dies bedeutet, dass sie den gleichen Verkehrsregeln unterliegen wie herkömmliche Fahrräder. 

Maximalgeschwindigkeit: 

  • E-Bike: Die Höchstgeschwindigkeit kann je nach Modell und Gesetzgebung variieren, erreicht jedoch oft Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. 
  • Pedelec: Pedelecs wie das Modell Stellar von Ampler haben eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h. Über diese Geschwindigkeit hinaus erfolgt keine Motorunterstützung mehr. S-Pedelecs unterstützen hingegen ebenfalls bis 45 km/h. 

E-Bike Beratung: Was passt am besten zu mir? 

Vor dem Bikekauf stehst du zwangsläufig vor der Frage, welches Konzept eher zu dir passt – denn die Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec in der Nutzungspraxis sind teilweise erheblich. 

Zunächst musst du abklären, ob du die nötigen Voraussetzungen mitbringst, um beide Fahrradtypen fahren zu dürfen. In Deutschland brauchst du für E-Bikes und S-Pedelecs mit einer Geschwindigkeit bis zu 45 km/h nämlich einen entsprechenden Führerschein. Fehlt dieser, scheidet das E-Bike (zumindest vorerst) aus.  

Du solltest ebenfalls die zusätzlichen fortlaufenden Kosten einkalkulieren. Denn neben der Anschaffung brauchen manche Typen zwingend ein Versicherungskennzeichen, damit sie im Straßenverkehr eingesetzt werden können. 

Neben diesen grundsätzlichen Überlegungen zu den Unterschieden zwischen E-Bike und Pedelec solltest du aber ein paar konkrete Aspekte in deine Entscheidung einfließen lassen: 

  • Verwendungszweck: Überlege, wie du dein Bike hauptsächlich nutzen wirst. Nur zum Pendeln? Oder zusätzlich für ausgedehnte Ausflugstouren? Und wie fährst du bevorzugt? Mit sanfter Unterstützung beim Treten oder vollmotorisiert? 
  • Budget: Setz dir realistisches Budget und kalkuliere Folgekosten wie Versicherung ein. Grundsätzlich sind reine E-Bikes meist teurer als Pedelecs. 
  • Motorleistung: Die Motorleistung variiert zwischen E-Bikes und Pedelecs. Wenn du beispielsweise Wert auf schnelle Beschleunigung und höhere Geschwindigkeiten legst, solltest du dich nach einem entsprechenden Modell umsehen. 

FAQ 

Brauche ich einen Führerschein für ein E-Bike oder Pedelec? 

Die Anforderungen variieren je nach Land. In Deutschland brauchst du für Pedelecs bis 25 km/h keinen Führerschein, für E-Bikes und S-Pedelecs bis 45 km/h hingegen schon.  

Muss ich einen Helm tragen?

Die Helmpflicht hängt von der Motorleistung und -geschwindigkeit ab. Es gilt die Grundregel, dass Fahrer auf einem S-Pedelec oder E-Bike über 25 Stundenkilometern einen Helm benötigen.

Wie schnell kann ich mit einem Pedelec fahren? 

Pedelecs haben in den meisten Ländern eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h. Über diese Geschwindigkeit hinaus endet die Motorunterstützung – du kannst aber natürlich selbst noch weiter in die Pedale treten und eine höhere Geschwindigkeit erreichen.  

Fazit 

Das E-Bike ist zum allgemeingültigen Begriff für alle elektrischen Fahrräder geworden – tatsächlich bezeichnet er aber eigentlich nur Bikes mit bis zu 45 km/h Höchstgeschwindigkeit, die auch ohne Pedaltritte beschleunigen. 

Die Fahrräder, die uns bei E-Bikes eigentlich als Erstes in den Sinn kommen, sind allerdings im Normalfall Pedelecs: Fahrräder mit elektrischer Unterstützung, die einsetzt, wenn wir in die Pedale treten und uns auf bis zu 25 km/h beschleunigt.  

Es ist letztlich deine Entscheidung, welches Konzept besser zu dir passt. Bei Ampler findest du mit fünf verschiedenen Rahmenkonzepten stylishe und robuste Pedelecs für jeden Geschmack. Die leichten Bikes sind perfekt für eine Extraportion Freiheit und Abenteuer in unserer Alltagsmobilität. Ob dir das sportliche Modell Curt oder das gechillte Juna zusagt – du wirst überrascht sein, wie entspannt und zugänglich die nachhaltige Fortbewegung sein kann. 

So groß die Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs im Detail sein mögen – mit einem Ampler vergisst du sie zuverlässig und genießt nur noch die Freude am elektrischen Fahren

Woman who is carrying her Ampler

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