Immer mehr Menschen greifen für kürzere Strecken im Alltag auf das Fahrrad zurück, denn das ist eine bequeme, günstige und gesunde Methode der Fortbewegung. Zudem hilft es dabei, den CO₂-Ausstoß der Gesellschaft zu reduzieren und somit die Umwelt zu schonen. Aber ein falscher Sattel oder eine unbequeme Sitzposition können leider Probleme bereiten und daher sind Po-Schmerzen auf dem Fahrrad gar nicht mal so unüblich.
Wir gehen in diesem Artikel auf die möglichen Ursachen ein und verraten, wie du mit ein paar Tipps für eine bequeme Fahrt sorgen kannst. Dann gehören unangenehme Po-Schmerzen bald der Vergangenheit an.
Welche Schmerzen können durch Radfahren ausgelöst werden?
Fahrradfahren ist in den meisten Fällen eine überaus gesunde Methode, um kurze oder mittellange Strecken bequem zurückzulegen. Moderne Pedelecs und E-Bikes können dank des umweltfreundlichen Elektroantriebs dabei die Distanz noch einmal erheblich steigern, ohne dass man aus der Puste gerät.
Aber das lange Sitzen auf dem Fahrrad verursacht nicht selten Schmerzen am Po. Ebenso kann es in wenigen Ausnahmefällen zu unangenehmen Leistenschmerzen nach längerem Fahrradfahren kommen. Gerade Menschen mit höherem Gewicht leiden zudem oft unter Sitzknochen-Schmerzen, insbesondere wenn der Sattel zu hart ist. Vereinzelt können ebenfalls Muskel- und Hüftschmerzen nach dem Radfahren auftreten.
Das mag zunächst alles schrecklich klingen, doch wir möchten noch einmal betonen: Das alles sind Ausnahmefälle. Der Großteil aller Radfahrer hat absolut keine Probleme, speziell bei kürzeren Strecken im Alltag. Bei längeren Fahrten auf dem Fahrrad kann es durchaus zu Po-Schmerzen kommen, das liegt aber im Wesentlichen an der langen Belastung.
Ursachen für Po-Schmerzen nach dem Fahrradfahren
Es kann zahlreiche Ursachen geben, die Po-Schmerzen bei längeren Fahrten begünstigen. Sei es ein falscher Sattel, eine ungünstige Sitzposition oder einfach nur die fehlende Übung – hier sind einige Faktoren, auf die du unbedingt achten solltest.
- Falscher Sattel: Ein unpassender Fahrradsattel kann Schmerzen begünstigen. Im Idealfall passt der Sattel zum eigenen Körper und erfüllt die persönlichen Anforderungen im Hinblick auf Komfort und Härtegrad.
- Ungünstige Sitzposition: Manche Fahrer sitzen unvorteilhaft auf dem Rad und erhöhen damit den Druck aufs Gesäß. Vor allem die Sitzhöhe spielt eine wichtige Rolle, denn sie darf weder zu niedrig noch zu hoch sein.
- Mangelnde Abwechslung: Po-Schmerzen auf dem Fahrrad entstehen oft nach langem Sitzen in gleicher Position. Die mangelnde Abwechslung führt also zu einer konstant steigenden Belastung.
- Fehlende Übung: Man verlernt das Radfahren zwar nie, aber Übung macht dennoch den Meister. Wer sprichwörtlich von null auf hundert möchte, überfordert womöglich Muskeln und Gesäß.
- Falsche Kleidung: Sogar die Bekleidung kann eine Rolle spielen, allerdings nur bei sehr langen Fahrten oder Touren. Gemütliche oder professionelle Radlerhosen können hier schnell Abhilfe schaffen.
Ferner sollten besonders Profifahrer noch weitere Ursachen wie Unterwäsche, Hygiene oder Pflege im Intimbereich kennen. Für die alltägliche Fahrt spielt das jedoch in der Regel keine Rolle.
So findest du einen Fahrradsattel, der nicht schmerzt
Ein bequemer Sattel kann viele der üblichen Beschwerden mindern, ein unpassender Fahrradsattel schmerzt hingegen bereits bei kürzeren Fahrten. Deswegen ist die Wahl des richtigen Fahrradsattels ausgesprochen wichtig, um Druck und Reibung zu minimieren.
Achte im Vorfeld auf eine passgenaue Form, die dein Gesäß und deinen Fahrstil bestens unterstützt. Prinzipiell sind schmale Sättel besser geeignet für Rennräder mit aktiver Sitzposition. Je aufrechter du sitzt, desto breiter darf der Sattel dementsprechend sein, um das Gewicht besser zu verteilen. Es gibt aber keine feste Grundregel, nach der man sich richten kann – am Ende muss die Form des Sattels dir persönlich zusagen.
Die Härte ist ebenso wichtig, um Po-Schmerzen auf dem Fahrrad zu vermeiden. Einen weichen Sattel mit Schaumstoff finden viele bequem. Aber die Polsterung darf nicht zu weich sein, weil dein Gesäß sonst nicht ordentlich gestützt wird und einsinkt. Das kann auf Dauer die Blutzufuhr behindern und ein Taubheitsgefühl erzeugen, und selbst der weichste Fahrradsattel tut dann weh. Es empfiehlt sich daher, den Sattel nach Möglichkeit vorab ausgiebig zu testen.
Abhilfe gegen Po- und Muskelschmerzen nach dem Radfahren
Sollte es dennoch mal zu Po-Schmerzen nach dem Fahren kommen, gibt es einige praktische Maßnahmen zur schnellen Linderung. Als Erstes solltest du zunächst eine Pause einlegen, um die Belastung zu reduzieren. Fahrradfahren beansprucht die Muskeln im Po und in den Beinen, das lange Sitzen drückt dabei ins Gesäß und die Knochen. Lege also am besten eine Pause ein, bis die Schmerzen wieder weg sind.
Du kannst sogar auf spezielle Gesäßcremes zurückgreifen, die deine Haut bei der Regeneration unterstützen. Das hilft vor allem bei Abschürfungen, unter denen leidenschaftliche Tourenfahrer oft leiden. Denn selbst bequeme Hosen können bei langen Touren die Haut aufreiben – bei gewöhnlichen Alltagsfahrten besteht dieses Risiko in der Regel aber nicht.
5 Tipps, damit der Hintern beim Radfahren nicht weh tut
Zum Abschluss möchten wir dir ein paar praktische Tipps zur Hand geben, mit denen du dein Fahrerlebnis verbessern kannst. Damit kannst du selbst lange Strecken bequem zurücklegen, ohne dass Po und Sitzknochen schmerzen.
1. Wähle einen bequemen Fahrradsattel
Ein falscher Fahrradsattel und Schmerzen gehen oft Hand in Hand, deswegen möchten wir diesen Punkt noch einmal betonen. Wähle einen Sattel, der zu deinen Anforderungen passt und ein bequemes Sitzen ermöglicht. Er kann je nach Wunsch etwas weicher sein, dein Gesäß darf aber nicht einsinken. Nun sind selbst lange Fahrten problemlos möglich.
2. Stelle die richtige Sitzhöhe ein
Die Sitzhöhe ist ebenfalls ausgesprochen wichtig, um Po-Schmerzen auf dem Fahrrad vorzubeugen. Ist der Sattel beispielsweise zu niedrig eingestellt, erhöht sich der Druck auf dein Gesäß. Eine zu hohe Sitzposition verursacht hingegen Probleme beim Treten, weil dein Becken in dem Fall auf dem Sattel hin und her rutscht und damit Reibung erzeugt. Achte auf ein bequem durchgestrecktes Bein, um die richtige Höhe zu ermitteln.
3. Wechsle bei langen Fahrten die Position
Wer eine halbe Stunde oder sogar noch länger in der gleichen Position verharrt, gibt dem Gewebe keine Pause zur Entlastung. Ändere daher ruhig gelegentlich die Position; um Hügel und Steigungen optimal zu überwinden, lohnt es sich zum Beispiel in den sportlicheren Wiegetritt zu wechseln. Natürlich kannst du auch jederzeit eine kurze Pause einlegen und komplett absteigen, solange du nicht gerade den nächsten Geschwindigkeitsrekord knacken möchtest.
4. Übung macht den Meister
Po- und Muskelschmerzen nach dem Radfahren sind bei untrainierten Menschen keine Seltenheit. Der Körper ist die plötzliche hohe Belastung nicht gewohnt und es kommt anschließend zum Muskelkater, der das ganze Gesäß betreffen kann. Lasse es anfangs lieber ruhig etwas langsamer angehen, bis deine Muskulatur sich angepasst hat. Bleibe danach stets am Ball, um deine Fitness zu stärken und Schmerzen zu vermeiden.
5. Profis setzen auf die richtige Vorbereitung
Der letzte Tipp ist überwiegend für enthusiastische Tourenfahrer, die das absolute Maximum herausholen möchten. Eine professionelle Bike-Hose kann Reibung reduzieren und somit Schmerzen im Gesäß vermeiden. Viele verzichten sogar auf Unterwäsche, um Druckstellen und Hautirritationen zu minimieren. Genau aus diesem Grund kann Intimpflege ebenfalls eine Rolle spielen, denn Haare scheuern auf Dauer genauso wie Nähte.
Fazit
Radfahren ist eine bequeme, gesunde und praktische Möglichkeit der Fortbewegung. Lange Fahrten können jedoch Probleme begünstigen, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind. Ein unbequemer Sattel, die falsche Sitzposition oder mangelnde Abwechslung führen oft zu Po-Schmerzen auf dem Fahrrad. Wer sich hingegen an unsere praktischen Tipps hält, kann mühelos selbst die längsten Strecken meistern.
Dazu gehört aber auch das richtige Fahrrad: Mit einem modernen E-Bike von Ampler sind lange Strecken kein Problem. Unser ergonomischer Sattel und eine bequeme Sitzposition helfen dir dabei, optimale Bedingungen für eine schmerzfreie Fahrt zu schaffen. Ein niedriges E-Bike Gewicht sorgt darüber hinaus für einen hohen Fahrkomfort und eine gute Handhabung.Bei einer Probefahrt kannst du unsere Bikes samt Sattel ausgiebig testen und dich selbst von der hohen Qualität überzeugen. Natürlich steht es dir vollkommen frei, jederzeit einen anderen Sattel zu verwenden.
