Moderne E-Bikes sind ein praktischer Begleiter im Alltag, um bequem lange Strecken zurücklegen zu können. Sie sind zudem ausgesprochen robust und sehr langlebig, denn die Technologie konnte in den vergangenen Jahren große Sprünge nach vorn machen. Dennoch ist eine vorausschauende E-Bike Wartung unabdingbar, um lange und sicher mit dem neuen Gefährt unterwegs zu sein. Einige Handgriffe lassen sich selbst erledigen, andere Reparatur- und Wartungsaufgaben können nur erfahrene Werkstätten übernehmen.
Wir stellen dir in diesem Artikel vor, wie eine gründliche E-Bike Inspektion aussieht und welche Aufgaben du selbst übernehmen kannst. Mit einer regelmäßigen Wartung steht deinem langen Fahrvergnügen nichts mehr im Weg.
Die regelmäßige Wartung deines E-Bikes ist wichtig
Viele Menschen möchten auf eine Erstinspektion beim E-Bike durch eine Werkstatt möglichst lange verzichten, weil sie die damit verbundenen Kosten scheuen. Eine frühzeitige E-Bike Wartung verursacht zwar Kosten, aber diese sind eher als sinnvolle Investition zu betrachten. Je früher Probleme erkannt werden, desto günstiger ist eine notwendige Reparatur. Darüber hinaus garantiert es die Sicherheit des Fahrers.
Deswegen empfehlen die meisten Hersteller, dass bei einem neuen E-Bike eine erste Inspektion innerhalb der ersten 500 km oder 6 Wochen stattfinden sollte. Ein Fahrradmechaniker führt dabei eine umfassende Wartung durch, um die korrekte Funktionalität sicherzustellen. Wie oft muss ein E-Bike anschließend zur Inspektion? Alle 1.500 bis 2.000 Kilometer oder aber mindestens einmal im Jahr sind gute Richtwerte.
Die Kosten für eine professionelle Inspektion oder Wartung können völlig unterschiedlich sein. Je nach Ort und Anbieter solltest du mit circa 50 bis 100 € rechnen. Setzt man das jedoch zum Anschaffungspreis des E-Bikes ins Verhältnis, sind die zusätzlichen Ausgaben eher gering. Plane sie von Anfang an ein, somit gibt es später keine bösen Überraschungen.
So sieht eine sinnvolle Liste zur Inspektion fürs E-Bike aus
E-Bikes lassen sich im Wesentlichen ähnlich warten wie ein normales Fahrrad. Viele der üblichen Verschleißteile sind die gleichen, daher sollten erfahrene Fahrradfahrer mit einigen der Prüfungen bereits vertraut sein. Du findest bei uns eine umfangreiche Inspektionsliste zur einfachen E-Bike Wartung.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Vor jeder Fahrt: Prüfe vorab die Bremsen und (bei Nacht) die Lichter. Stelle sicher, dass die Kette sauber und geölt ist und der Reifendruck passt. Diese kurze Inspektion kostet dich nur eine Minute, sie trägt aber erheblich zur sicheren Fahrt bei.
- Jeden Monat: Du kannst dein Bike monatlich auf Verschleiß prüfen. Vor allem die Bremsen, Schutzbleche und Schrauben können durch Vibrationen in Mitleidenschaft gezogen werden. Überzeuge dich davon, dass alles fest sitzt und ziehe bei Bedarf alles nach, was lose ist oder klappert.
- Jedes Jahr: Die jährliche E-Bike Wartung sollte am besten in einer Werkstatt durchgeführt werden. Dabei werden alle wichtigen Bauteile wie Tretlager, Bremskabel, Pedale, Schaltungen und Elektronik überprüft.
Wir gehen gleich noch einmal etwas genauer auf die einzelnen Handgriffe ein, mit denen du selbst tätig werden kannst. Dadurch kannst du sicherstellen, dass dein Bike zwischen den professionellen Inspektionen im besten Zustand bleibt.
Das kannst du bei der E-Bike Wartung selbst machen
Fange am besten mit einer ordentlichen Sichtprüfung an, um mögliche Schäden vorab entdecken zu können. Es kann ebenfalls sinnvoll sein, das E-Bike zunächst gründlich zu säubern. Das erleichtert im Anschluss die restlichen Arbeiten.
Diese Arbeiten kannst du bei der E-Bike Wartung selbst ausführen:
- Schrauben nachziehen: Eine der einfachsten Aufgaben bei der Wartung ist es, alle Schrauben auf einen festen Sitz zu prüfen und diese bei Bedarf nachzuziehen. Durch Vibrationen beim Fahren können sich diese nämlich über die Zeit von selbst lösen.
- Bremsen nachjustieren: Aufgrund der höheren Geschwindigkeiten können Bremsen etwas schneller verschleißen. Stelle sicher, dass die Bremsklötze nicht abgenutzt sind und die Bremsen ordentlich greifen – justiere sie ansonsten für einen guten Griff nach.
- Beleuchtung überprüfen: Neue LED-Lampen halten ausgesprochen lange, sie sind aber nicht komplett gegen Ausfall immun. Kontrolliere alle Leuchten am Fahrrad und tausche bei Bedarf beschädigte Lampen aus.
- Reifendruck anpassen: Ein optimaler Reifendruck reduziert die Widerstände und sorgt für eine angenehme Fahrt. Mit einem Reifendruckmesser kannst du stets die idealen Bedingungen sicherstellen, erfahrene Radfahrer schaffen das dank Drucktest per Hand.
- Kette und Schaltwerk ölen: Ebenso wichtig ist eine ausreichend geölte Kette und ein gut geöltes Schaltwerk, was Bestandteil jeder E-Bike Wartung sein sollte. Das reduziert unnötige Reibung und Verschleiß, zudem tritt es sich dann einfacher in die Pedale.
In diesen Fällen solltest du einen E-Bike Service beanspruchen
Abgesehen von der jährlichen E-Bike Inspektion bzw. Wartung solltest du dein Bike auch bei gewissen Problemen sofort in die Werkstatt bringen. So lassen sich Fehlfunktionen bei der Elektronik eigentlich nur mit dem entsprechenden Fachwissen wieder beheben. Hierzu gehören vor allem komplexe Bauteile wie Akku, Verkabelung, Elektromotor und das Display. Ein Experte kann die Ursache herausfinden und Probleme schnell beheben.
Ältere E-Bikes müssen in der Regel sogar für Soft- bzw. Firmware-Updates zum Mechaniker in die Werkstatt. Dieser spielt über entsprechende Schnittstellen eine neue Version auf. Bei modernen E-Bikes von Ampler geschieht das inzwischen „Over-the-air“, du kannst solche Firmware-Updates also Zuhause mithilfe der App aufspielen. Das ist praktisch, spart Zeit und reduziert die Kosten bei der E-Bike Wartung.
Sollte es zu einem Unfall oder Sturz kommen, ist eine Inspektion durch einen Profi ebenfalls empfehlenswert. In manchen Fällen kann ein Sturz nämlich zu Schäden führen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Anschließend kannst du wieder sicher auf deinem E-Bike unterwegs sein.
3 Tipps für die optimale Pflege deines E-Bikes
Du kannst allerdings schon mit guter Pflege die Langlebigkeit deines E-Bikes steigern. Wir erklären dir, was du bei der Pflege und Handhabung beachten solltest, um optimale Voraussetzungen zu schaffen.
1. Regelmäßige Reinigung
Schmutz hat nicht nur einen optischen Einfluss, sondern kann im späteren Verlauf zu zahlreichen Funktionsproblemen führen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn er sich im Laufe der Zeit ansammelt und beispielsweise die Kette verstopft. Eine regelmäßige Reinigung ist also nötig, um die Langlebigkeit des neuen E-Bikes zu erhöhen. Schmutz führt nämlich früher oder später zu Verschleiß, genau wie bei einem herkömmlichen Fahrrad.
2. Akku schonen
Ein weiterer wichtiger Aspekt kann ein sorgfältiger Umgang mit dem Akku sein, damit dieser lange Zeit seine Maximalleistung erbringt. Zu Beginn sind drei volle Ladevorgänge empfehlenswert, danach sollte der Akku sich im Optimalfall nicht mehr vollständig entladen. Wenn du dein Bike für längere Zeit nicht nutzt, sollte der Akkustand nicht bei 100 % liegen, sondern sich um die 60-Prozent-Marke herum bewegen. Das erhöht nämlich die Lebensdauer.
3. E-Bike richtig abstellen
Extreme Temperaturen und Witterungen können ein E-Bike in Mitleidenschaft ziehen. Deswegen ist es sinnvoll, es im Sommer nicht dauerhaft unter der glühenden Sonne abzustellen. Gleiches gilt während des Winters; kalte Winternächte sind für den Akku nicht gut. Ein abgeschlossener Fahrradkeller oder sogar das Abstellen in der Wohnung sind empfehlenswert – ein Bike mit niedrigem Gewicht lässt sich auch relativ einfach durch das Treppenhaus tragen.
Fazit
Eine regelmäßige E-Bike Wartung ist ausgesprochen wichtig, um beim Fahren die besten Voraussetzungen sicherzustellen. Viele der Tätigkeiten kannst du problemlos selbst übernehmen: Schrauben nachziehen, Reifendruck anpassen, Kette ölen sowie Bremsen und Beleuchtung überprüfen. Bei einer jährlichen Inspektion kann eine Werkstatt die korrekte Funktionalität aller weiteren Teilen gewährleisten.
Die modernen E-Bikes von Ampler sind aufgrund ihrer robusten Bauweise ausgesprochen wartungsarm und pflegeleicht. Denn wir verbauen empfindliche Teile wie den Akku im Rahmen, was gut aussieht und für höheren Schutz vor Witterungsschäden und Diebstahl sorgt. Bei Bedarf kannst du unsere Ampler-Bikes prinzipiell zu jedem Fahrradladen oder Servicepartner bringen, um eine professionelle E-Bike Wartung zu erhalten.
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