E-Bike reinigen – Richtlinien für die korrekte Pflege und Wartung 

Washing an Ampler e-bike

Dein Fahrrad kann noch so robust konstruiert sein – ohne die richtige Pflege leidet selbst der stabilste Drahtesel früher oder später unter Verschleißerscheinungen und mechanischer Altersschwäche. Doch wie reinigst du dein E-Bike richtig?  

Die Kombination aus klassischem Fahrrad und elektrischen Teilen wie Akku und Display führt bei der E-Bike-Pflege oft zur übermäßigen Vorsicht – zu groß ist die Angst, eines der kostbaren Teile zu beschädigen oder Fehler zu machen. Dabei kannst du eigentlich beim Waschen oder Putzen deines E-Bikes nicht viel falsch machen. Vorausgesetzt, du beachtest einige grundlegende Hinweise. 

Wir zeigen dir, worauf zu achten ist und wie du dein E-Bike sogar mit dem Wasserschlauch gefahrlos reinigen kannst.  

Das richtige Handwerkszeug, um dein E-Bike zu reinigen 

Vermeintlich spezielle Reinigungsprodukte zu meist ebenfalls sehr speziellen Preisen sind bei der Reinigung eines E-Bikes vor allem eines: nämlich überflüssig.  

Denn die wichtigsten Geräte für eine optimale E-Bike-Pflege und Wartung hast du in der Regel bereits im Keller oder in der Garage. Du brauchst lediglich ein paar saubere Bürsten und Lappen und einen Putzeimer mit Wasser. Zusätzlich kannst du von Zeit zu Zeit auf Kettenöl und Kettenreiniger zurückgreifen. 

Ein Wasserschlauch oder ein Montageständer erleichtert die Reinigung zwar, sind aber nicht zwingend erforderlich. Du benötigst nur ein wenig Platz, um mühelos alle Stellen des Fahrrads zu erreichen. 

Solltest du dir bei einzelnen Handgriffen unsicher sein, kannst du bei der E-Bike-Reinigung das Handbuch des Fahrradherstellers zurate ziehen. 

So reinigst du dein E-Bike optimal – in fünf Schritten zum sauberen Fahrrad 

Grundsätzlich gilt: Die folgenden Schritte lassen sich für die Reinigung jedes Fahrradtyps verwenden. Einzelne Schritte können sich aber unterscheiden, beispielsweise wenn der Akku fest im Bike verbaut ist oder dein Rad einen Riemen- statt Kettenantrieb hat. Diese Schritte kannst du dementsprechend einfach ignorieren. 

Schritt 1: Vorwäsche 

Funktioniert ähnlich wie beim Auto. Dazu nutzt du idealerweise einen Wasserschlauch mit wenig Druck oder gehst mit einem Eimer Wasser inklusive Lappen auf Nummer sicher.  

Arbeite dich von oben nach unten behutsam vor, damit der Schmutz abfließen kann. Dabei solltest du empfindliche Stellen wie Kontakte und Verbindungen möglichst aussparen.  

Falls der Akku entnehmbar ist, solltest du ihn ebenfalls mit einem feuchten Lappen abwischen und anschließend ausreichend trocknen lassen, bevor du ihn wieder einsetzt. 

Schritt 2: Shampoonieren 

Das klingt zwar automatisch nach Beauty-Routine für die Haare, hält aber auch dein E-Bike in Schuss. Dazu brauchst du nicht zwangsläufig einen speziellen Fahrradreiniger, sondern kannst auf Wasser zurückgreifen, das mit einem milden Spülmittel gemischt ist. 

Letzteres verteilst du großzügig auf deinem E-Bike und sparst extrem sensible Stellen abermals aus. Lass den Reiniger einige Minuten einwirken und säubere dann behutsam mit Lappen, Schwamm oder Bürste. Anschließend sollte das Fahrrad erneut mit Wasser abgespült werden. 

Schritt 3: Kettenreinigung 

Die Kette muss zwar nicht Bestandteil jeder einzelnen Fahrradreinigung sein, gelegentlich solltest du sie aber definitiv in deine Bike-Pflegeroutine einbeziehen. 

Für die Kettenreinigung nutzt du idealerweise eine schmale Bürste und ein herkömmliches Reinigungsmittel und entfernst nach und nach den Schmutz zwischen den einzelnen Kettengliedern. Zusätzlich kannst du einen Entfetter verwenden, um alte Ölreste zu entfernen. 

Im Anschluss spülst du die Kette einfach mit Wasser ab. Nicht vergessen: Du musst sie im Nachgang einölen. 

Schritt 4: Trocknen  

Glücklicherweise musst du dein E-Bike nicht gleich mit einem handelsüblichen Föhn bearbeiten, um es nach der Reinigung wieder zu trocknen – Geduld und ein trockener Lappen reichen völlig. 

Bewege dein Fahrrad zunächst ein wenig, damit Restwasser auf den Boden abperlen kann. Danach reibst du die einzelnen Komponenten mit dem Lappen trocken. Das vermeidet nicht nur spätere Schäden durch Restwasser, sondern ebenfalls unschöne Wasserflecken. 

Die elektrischen Teile wie Display oder Akku setzt du erst dann wieder ein, wenn wirklich alle Bestandteile deines Bikes getrocknet sind. 

Das solltest du bei der E-Bike-Pflege tunlichst vermeiden 

Mit den vorherigen Schritten reinigst du dein E-Bike zuverlässig und sicher. Die Reinigung soll schließlich pflegen und nicht schädigen. Deshalb solltest du auch unbedingt vermeiden, dein E-Bike mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen.  

Seine Power mag zwar verlockend sein und außerordentlich effektive Reinigungsergebnisse versprechen, der Wasserstrahl ist allerdings deutlich zu stark und kann Teile des Bikes nachhaltig beschädigen. Insbesondere Elektronik, Federgabel oder Kette sind empfindlich – und entscheidend, wenn du länger Freude an deinem Bike haben möchtest. 

Achte zusätzlich darauf, ausschließlich Pflegemittel zu verwenden, die für die Nutzung bei E-Bikes geeignet sind. Sie sollten weder zu aggressiv noch entfettend sein, andernfalls greifen sie möglicherweise Plastik oder Dichtungen an und schränken die Funktionsfähigkeit deines Fahrrads ein. 

FAQ 

Wie oft musst du dein E-Bike reinigen? 

Das hängt vor allem von deinem Nutzungsverhalten ab. Regelmäßige Waldetappen und Fahrten auf matschigem Terrain strapazieren die Sauberkeit deines Bikes deutlich stärker als reiner Stadtverkehr. In den ersten Fällen solltest du das Fahrrad direkt im Anschluss reinigen, ansonsten genügt es in der Regel, wenn du dein Bike alle 1 bis 2 Monate komplett reinigst. 

Was solltest du nach der Reinigung beachten? 

Wenn du dein E-Bike gereinigt und getrocknet hast, prüfst du nach dem Einsetzen aller Teile zunächst die Funktionsfähigkeit. Checke dabei insbesondere die Elektronik, Bremsen und Gangschaltung. 

Was musst du bei deinen Bremsen beachten? 

Generell musst du deine Bremsen regelmäßig auf Verschleiß überprüfen und abgefahrene Bremsbeläge austauschen. Nach der Reinigung deines E-Bikes solltest du zusätzlich prüfen, ob noch Rückstände von Reinigungsmitteln oder Schmutz zurückgeblieben sind. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die volle Bremsfähigkeit erhalten bleibt. 

Gibt es Alternativen zur Handwäsche? 

Ja, es gibt mittlerweile spezielle Fahrradwaschanlagen. Sie sind in den meisten Fällen für E-Bikes geeignet und erleichtern dir die Reinigung erheblich – sind dafür aber kostenpflichtig. 

Fazit 

Wir pflegen in unserem Alltag etliche Dinge. Unsere Haare, den Haushalt oder einfach Freundschaften. Eine ähnliche Routine brauchst du ebenfalls für die Pflege und Wartung deines E-Bikes, um sicherzustellen, dass du dauerhaft uneingeschränkten Fahrgenuss genießen kannst. 

Es ist grundsätzlich nicht komplizierter, ein E-Bike zu reinigen als ein herkömmliches Fahrrad. Du musst lediglich empfindliche Teile (wenn möglich) vorab entfernen, geeignete Reinigungsmittel verwenden und halbwegs behutsam vorgehen. Die eigentlichen Arbeitsschritte sind ansonsten nahezu identisch. 

Mit E-Bikes von Ampler hast du bei der Pflege entscheidende Vorteile. Modelle wie der sportliche Curt verfügen über einen integrierten Akku und ein fest verbautes Display – da musst du keine Sorge haben, dass Wasser eindringt und die Teile nicht vor jeder Reinigung entfernen.  

Zusätzlich sind alle Rahmenkonzepte besonders clean gehalten und bieten damit eine leichte Zugänglichkeit zu allen relevanten Fahrradteilen – so ist es ein Kinderspiel, dein E-Bike zu reinigen.

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